Die Idee

“Der Freiheit andere Name ist Verantwortung.”
Thomas Mann
In Österreich herrscht weitgehend eine relativ „unselbständige“ Geisteshaltung vor: Die Freiheit des Einzelnen wird zwar gerne groß geschrieben, die damit einhergehende Verantwortung im Sinne Thomas Manns aber gerne delegiert, meist nach oben, an den Staat, die Firma, die Versicherung, die Lehrer, usw.

Kein Wunder, übernimmt doch der Staat ja auch jede Versorgung von der Wiege bis zur Bare, jedenfalls in einem Ausmaß, das vor 100 Jahren als unglaublicher Luxus für 98% der Bevölkerung unvorstellbar war.
Damit wurde aber auch viel Freiheit aufgegeben, ging Initiative verloren, Inspiration und Innovationskraft wurden von der Versorgungslage des Einzelnen abhängig, wobei es nicht notewendig war und ist, sich um irgendetwas zu kümmern, zu engagieren. Auch die Förderung von Unternehmen hatte ähnlichen Effekt.

Dabei sind gerade diese Begriffe ebenso wie individuelle Freiheit, Eigenverantwortung, Initiative, Risiko und Fehlerkultur nicht nur wichtige Elemente einer funktionierendan Gesellschaft, sonder auch  Hauptmerkmale unternehmerischen Handelns.

Der Begriff: Unternehmer/IN

Es ist nicht verwunderlich, dass in Österreich der Begriff des „Unternehmers“, der „Unternehmerin“ oft negativ konotiert ist. Und er wird immer wieder politisch missbraucht oder schlecht gemacht. Auch das mindert  die Bereitschaft zu unternehmerischem Denken und Eigenverantwortung, weil dieses Denken nicht als vorbildlich oder nachahmenswert wahrgenommen wird. Und weil daher auch das Unternehmerdasein nicht als anstrebenswert empfunden wird.
“Stellen sie sich vor, UnternehmerIn wäre ein angesehener Beruf”
Dabei lebt jeder Österreicher Tag für Tag durch Konsum, Arbeitsplatz und die Abgabenleistung dieser Unternehmen, die damit letztlich den Wohlstand ermöglichen von genau diesen Unternehmen. Die meisten arbeiten auch noch in genau solchen Unternehmen, die jenen Rahmen bilden in dem wir alle unsere Lebensgrundlage sicher stellen können. Darüber sollte Klarheit entstehen, in dem man die BürgerInnen informiert, was Österreichs Unternehmen und UnternehmerInnen für sie tun. So entstand die Idee mit zwei Kennzahlen und einem Prüfsiegel, prägnant und nachvollziehbar, diesen Zusammenhang bewusst zu machen und zudem die wichtige Zusammenarbeit jeder Firma mit ihren MitarbeiterInnen zu unterstreichen. UnternehmerInnen tragen  Verantwortung – für sich, ihre Mitarbeiter, ihre Familien, die Gesellschaft

Wie ein Impressum, das die Verantwortung für ein Produkt übernimmt, sollte das möglichst leicht einsehbar, nachvollziehbar und für jeden erkennbar angeführt werden. Das Unternehmerimpressum war geboren.